Brandverhalten brennbarer Dämmstoffen mit Zumischung natürlicher Flammschutzmittel – erste Ergebnisanalyse der Vorversuche

Positive Eigenschaften des Rohstoffes Holz zeigen sich nicht nur bei der günstigen Ökologiebilanz, sondern auch bei der Verbesserung der Raumqualität. Um dem Holzbau weitere Chancen zu ermöglichen, werden aktuell eine Vielzahl von Forschungen betrieben. Immer wieder tritt auch das Thema der natürlichen Dämmstoffe in den Vordergrund. Die Verwendung von mineralischen Dämmstoffen, insbesondere Steinwolle, wird vor allem bei Holztafelkonstruktionen weiterhin von den Technischen Baubestimmungen vorgeschrieben. Dies resultiert aus dem Risiko eines Hohlraumbrandes innerhalb der Holztafelkonstruktion. Immer öfter kommt jedoch die Nachfrage nach dem Einsatz natürlicher Dämmstoffe, um den Grundgedanken des Holzbaus, ökologisch und nachhaltig zu bauen, vollumfänglich umsetzen zu können. Um den Einsatz von Dämmstoffen aus sogenannten nawaRo’s (nachwachsenden Rohstoffen) hier zu ermöglichen, müssen diese eine vergleichbare Qualität im Brandverhalten aufweisen können wie mineralische Produkte. Ein Zumischen von flammhemmenden Stoffen bei Dämmstoffen aus brennbaren Rohstoffen ist zum Erreichen dieses Zweckes nicht ungewöhnlich. Jedoch bestehen diese in vielen Fällen aus Ammoniumsulfat oder Borate. Vor allem letzteres wird als gesundheitlich bedenklich eingestuft. Eine Alternative können hier Flammschutzmittel auf natürlicher Basis bieten. Welche Kombinationen aus natürlichen Dämmstoffen und natürlichen Flammschutzmitteln ein zielführendes Ergebnis liefern können, soll überprüft werden. Ziel ist eine erweiterte Anwendbarkeit solcher Dämmstoffe und dabei Reduzierungen im geforderten Sicherheitsniveau eines Gebäudes auszuschließen.

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