Best Performance Ratio im Brandschutz

Im vorbeugenden Brandschutz muss häufig von den Vorgaben der Bauordnung, aufgrund komplexer Gebäude- und Nutzeranforderungen abgewichen werden. Dabei müssen die zugrundeliegenden Schutzziele (Personen-, Einsatzkräfte-, Sachwert- und Umweltschutz) weiterhin eingehalten werden. Dies ist durch Kompensationsmaßnahmen möglich. Inwieweit das Risiko damit gleichwertig zu den ursprünglichen Vorgaben gesenkt wurde, ist dabei meist schwer zu bewerten. Der vorliegende Artikel beschreibt die Möglichkeit der Risikoquantifizierung und Optimierung im vorbeugenden Brandschutz durch eine Fault-Tree-Analysis (FTA). Mittels der FTA können effektive Baumaßnahmen identifiziert werden, welche die Schutzziele durch eine nachvollziehbare Struktur in Zusammenhang setzen. Hierbei wird innerhalb der FTA das Primärevent (Schwachstellen im System) durch Gates (Verknüpfungen) in einer Baumstruktur verbunden. Eingangs beschreibt das Top-Event das Ziel der FTA und verzweigt sich im weiteren auf die einzelnen relevanten Bestandteile des vorbeugenden Brandschutzes. Nun können zum einen Einflussfaktoren identifiziert werden, welche den größten Impact auf das Schutzziel haben und zum anderen gleichwertige Alternativen beschrieben werden. Anhand eines Praxisbeispiels in Form einer gestellten Abweichung in einem Brandschutznachweis wird die Methode im Paper angewendet. In Zeiten von hohen Baukosten, bedingt durch steigende Zinsen, Personal- sowie Materialmangel, bietet diese Methode damit Planern die Möglichkeit alternative Lösungswege aufzuzeigen und diese nach unterschiedlichen Kriterien zu bewerten.

Zitieren

Zitierform:
Zitierform konnte nicht geladen werden.

Rechte

Nutzung und Vervielfältigung: