Entwicklungen bei der Prognose von Geräuschen aus gebäudetechnischen Anlagen

Bei energieeffizienten und nachhaltigen Gebäuden und Gebäudekonzepten spielt die Holzbauweise sowohl im Neubau als auch in der Sanierung eine wichtige Rolle. Diese Entwicklung erfordert auch eine Anpassung und Weiterentwicklung der Planungswerkzeuge unter anderem für den Schallschutz. Diese wurden für die Luft und Trittschallübertragung in den vergangenen Jahren u.a. durch Arbeiten der Holzforschung Austria und der Technischen Hochschule (TH) Rosenheim erheblich verbessert und ergänzt. Für die Prognose von Geräuschen aus gebäudetechnischen Anlagen stehen bisher jedoch noch keine belastbaren und validierten Methoden zur Verfügung. Dabei ist grundsätzlich zwischen der Luft und Köperschallemission einer Quelle zu unterscheiden. In Bezug auf die Köperschallemissionen, die im Vergleich ungleich komplexer sind, wurde an der TH Rosenheim ein Ansatz für ein ingenieurtaugliches Berechnungsverfahren auf der Grundlage vorausgegangener Arbeiten, u.a. an der Bauhaus-Universität Weimar (BUW), auf der Basis von gemessenen Übertragungsfunktionen entwickelt. Grundlage für diese Methode ist eine Trennung von Gebäude und Quelle (hier die gebäudetechnische Anlage). Geräuschquellen werden damit unabhängig vom Gebäude hinsichtlich ihrer Körperschalleigenschaften charakterisiert. Ebenso wird die Schallübertragung im Gebäude unabhängig von der Geräuschquelle messtechnisch in Form von Übertragungsfunktionen erfasst. Hier wurden in den vergangenen Jahren im Rahmen von Projekten an der TH Rosenheim eine Vielzahl von Messungen in Gebäuden durchgeführt, um eine Datenbasis für ein empirisches Prognosewerkzeug aufzubauen. In diesem Beitrag wird die Methode aufgezeigt und die Entwicklung der letzten Jahre bis zum jetzigen Stand zusammengefasst.

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