Auswirkungen des Nutzungsverhaltens auf den Energieverbrauch im Mietwohnungsbau

Für die Kommunale Wärmeplanung werden Analysedaten und Prognosen für zukünftige Bedarfe benötigt. Dafür können Energieausweise und Verbrauchsdaten wertvolle Grundlagen liefern. Es stellt sich die Frage, auf welcher Basis diese Prognosen im Idealfall beruhen sollten. Besonders interessant ist die Analyse der Jahre 2022 und 2023 und wie sich der Verbrauch aufgrund der aktuellen Krisen verändert hat. Welche Auswirkungen und Möglichkeiten hat dies in Bezug auf zukünftige Planungen?

Diese Untersuchung analysiert den Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser in einem Wohnungsbestand von 26 Mehrfamilienhäusern mit insgesamt 873 Wohnungen. Es handelt sich um typische ostdeutsche Mehrfamilienhäuser der Baujahre 1960 - 1989, mit einer Größe von 12 bis 96 Wohneinheiten. Dabei werden sowohl gas- als auch fernwärmebeheizte Liegenschaften über die Abrechnungsjahre 2020, 2021 und 2022 betrachtet.

Die aktuellen Verbrauchsdaten fließen in die Erstellung von Energieverbrauchsausweisen ein, welche mit vorliegenden Energiebedarfsausweisen verglichen werden. Damit kann der Einfluss der Gebäudehülle und der Anlagentechnik im Vergleich zum Nutzungsverhalten analysiert werden.

Es wird ein Ausblick gegeben, welche Auswirkungen ein sparsameres Verbrauchsverhalten auf die Dekarbonisierung im Gebäudesektor haben kann.

Der zur Verfügung gestellte Datensatz von realen Verbrauchsdaten ermöglicht die Weiterverwendung unter anderen Forschungsaspekten und als Eingangsgröße in energetische Gebäudesimulationen

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