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Psychosoziales Outcome und Patient*innenzentrierung bei feminisierenden Genitaloperationen in zentralisierten und dezentralisierten Versorgungssettings : Ergebnisse der Hamburger TransCare-Studie

Die Gesundheitsversorgung für behandlungssuchende trans Menschen bezieht sich auf die psychosoziale Begleitung der sozialen Transition in das individuelle Geschlecht sowie auf medizinische Maßnahmen zur Veränderung geschlechtsbezogener Merkmale des Körpers (sog. transitionsunterstützende medizinische Maßnahmen). Transitionsunterstützende medizinische Maßnahmen können sowohl in einem dezentralisierten als auch einem zentralisierten Versorgungssetting durchgeführt werden. Im Rahmen eines zentralisierten Versorgungssettings nimmt eine behandlungssuchende Person eine Mehrzahl oder alle medizinischen Maßnahmen der Trans*-Gesundheitsversorgung innerhalb einer einzigen medizinischen Institution, meist einem spezialisierten Zentrum, in Anspruch. In dezentralen Versorgungssettings werden die Maßnahmen der Trans*-Gesundheitsversorgung bei unterschiedlichen medizinischen Institutionen wahrgenommen. Mit der Hamburger TransCare-Studie wird erstmals untersucht, inwiefern sich behandlungssuchende trans* Menschen in Abhängigkeit des Versorgungssettings innerhalb bestimmter personenbezogener Merkmale unterscheiden und dieses das Outcome transitionsunterstützender Maßnahmen sowie die Einschätzung der Patientinnenzentrierung beeinflusst. Innerhalb der vorliegenden Arbeit werden die ersten Ergebnisse der TransCare-Studie vorgestellt. Zentralisierte Versorgungssettings gingen mit einem besseren psychosozialen Outcome feminisierender Genitaloperationen einher. Ein zentralisiertes Versorgungssetting war als Modell der Trans-Gesundheitsversorgung vorwiegend in west- und mitteleuropäischen Ländern vorzufinden. Das Versorgungssetting zeigte sich als relevanter struktureller Aspekt der Trans*-Gesundheitsversorgung. Die vorliegende Studie untersuchte als erste das Versorgungssetting und dessen Rolle für die Trans*-Gesundheitsversorgung, weshalb die Befunde in zukünftiger Forschung noch präzisiert werden müssen.

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