Dissertation CC BY 4.0
Veröffentlicht

Codeklonerkennung mit Dominatorinformationen

If an existing function in a software project is copied and reused (in a slightly modified version), the result is a code clone. If there was an error or vulnerability in the original function, this error or vulnerability is now contained in several places in the software project. This is one of the reasons why research is being done to develop powerful and scalable clone detection techniques. In this thesis, a new clone detection method is presented that uses paths and path sets derived from the dominator trees of the functions to detect the code clones. A dominator tree is a special form of the control flow graph, which does not contain cycles. The dominator tree based method has been implemented in the StoneDetector tool and can detect code clones in Java source code as well as in Java bytecode. It has equally good or better recall and precision results than previously published code clone detection methods. The evaluation was performed using the BigCloneBench. Scalability measurements showed that even source code with several 100 million lines of code can be searched in a reasonable time. In order to evaluate the bytecode based StoneDetector variant, the BigCloneBench files had to be compiled. For this purpose, the Stubber tool was developed, which can compile Java source code files without the required libraries. Finally, it could be shown that using the register code generated from the Java bytecode, similar recall and precision values could be achieved compared to the source code based variant. Since some machine learning studies specify that very good recall and precision values can be achieved for all clone types, a machine learning method was trained with dominator trees. It could be shown that the results published by the studies are not reproducible on unseen data.

Wird eine bestehende Funktion in einem Softwareprojekt kopiert und (in leicht angepasster Form) erneut genutzt, entsteht ein Codeklon. War in der ursprünglichen Funktion jedoch ein Fehler oder eine Schwachstelle, so ist dieser Fehler beziehungsweise diese Schwachstelle jetzt an mehreren Stellen im Softwareprojekt enthalten. Dies ist einer der Gründe, weshalb an der Entwicklung von leistungsstarken und skalierbaren Klonerkennungsverfahren geforscht wird. In der hier vorliegenden Arbeit wird ein neues Klonerkennungsverfahren vorgestellt, das zum Detektieren der Codeklone Pfade und Pfadmengen nutzt, die aus den Dominatorbäumen der Funktionen abgeleitet werden. Ein Dominatorbaum wird aus dem Kontrollflussgraphen abgeleitet und enthält keine Zyklen. Das Dominatorbaum-basierte Verfahren wurde in dem Werkzeug StoneDetector umgesetzt und kann Codeklone sowohl im Java-Quelltext als auch im Java-Bytecode detektieren. Dabei hat es gleich gute oder bessere Recall- und Precision-Werte als bisher veröffentlichte Codeklonerkennungsverfahren. Die Wert-Evaluierungen wurden dabei unter Verwendung des BigClone-Benchs durchgeführt. Skalierbarkeitsmessungen zeigten, dass sogar Quellcodedateien mit mehreren 100-Millionen Codezeilen in angemessener Zeit durchsucht werden können. Damit die Bytecode-basierte StoneDetector-Variante auch evaluiert werden konnte, mussten die Dateien des BigCloneBench kompiliert werden. Dazu wurde das Stubber-Tool entwickelt, welches Java-Quelltextdateien ohne die benötigten Abhängigkeiten kompilieren kann. Schlussendlich konnte somit gezeigt werden, dass mithilfe des aus dem Java-Bytecode generierten Registercodes ähnliche Recall- und Precision-Werte im Vergleich zu der Quelltext-basierten Variante erreicht werden können. Da einige Arbeiten mit maschinellen Lernverfahren angeben, bei allen Klontypen sehr gute Recall- und Precision-Werte zu erreichen, wurde ein maschinelles Lernverfahren mit Dominatoräumen trainiert. Es konnte gezeigt werden, dass die von den Arbeiten veröffentlichten Ergebnisse nicht auf ungesehenen Daten reproduzierbar sind.

Zitieren

Zitierform:
Zitierform konnte nicht geladen werden.

Rechte

Nutzung und Vervielfältigung: