Telemedizin in der Schlaganfallversorgung – versorgungsrelevant für Deutschland

Zugehörigkeit
Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Dresden, Dresden, Deutschland
Barlinn, J.;
Zugehörigkeit
Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Dresden, Dresden, Deutschland
Winzer, S.;
Zugehörigkeit
Klinik für Neurologie, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, Deutschland
Worthmann, H.;
Zugehörigkeit
Klinik für Neurologie, Klinikum der Stadt Ludwigshafen, Ludwigshafen, Deutschland
Urbanek, C.;
Zugehörigkeit
Neurologische Klinik und Poliklinik, Universitätsklinikum Würzburg, Würzburg, Deutschland
Häusler, K. G.;
GND
122008146
Zugehörigkeit
Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Jena
Günther, A.;
Zugehörigkeit
Klinik und Hochschulambulanz für Neurologie, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland
Erdur, H.;
Zugehörigkeit
Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Magdeburg, Magdeburg, Deutschland
Görtler, M.;
Zugehörigkeit
Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg, Deutschland
Busetto, L.;
Zugehörigkeit
Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Dresden, Dresden, Deutschland
Wojciechowski, C.;
Zugehörigkeit
Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung, Universitätsklinikum Dresden, Dresden, Deutschland
Schmitt, J.;
Zugehörigkeit
Klinik für Neurologie, Klinikum Kassel, Kassel, Deutschland
Shah, Y.;
Zugehörigkeit
Klinik für Neurologie, Städtisches Klinikum Karlsruhe, Karlsruhe, Deutschland
Büchele, B.;
Zugehörigkeit
Klinik für Neurologie und neurologische Intensivmedizin, Fachkrankenhaus Hubertusburg, Hubertusburg, Deutschland
Sokolowski, P.;
Zugehörigkeit
Klinik für Neurologie, Klinikum St.Georg Leipzig, Leipzig, Deutschland
Kraya, T.;
Zugehörigkeit
Klinik für Neurologie, Heinrich-Braun-Klinikum Zwickau, Zwickau, Deutschland
Merkelbach, S.;
Zugehörigkeit
Klinik für Neurologie, Klinikum Chemnitz, Chemnitz, Deutschland
Rosengarten, B.;
Zugehörigkeit
Klinik für Neurologie, BG Klinikum Unfallkrankenhaus Berlin, Berlin, Deutschland
Stangenberg-Gliss, K.;
Zugehörigkeit
Klinik und Hochschulambulanz für Neurologie, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland
Weber, J.;
Zugehörigkeit
Klinik für Neurologie, Universität Regensburg, Regensburg, Deutschland
Schlachetzki, F.;
Zugehörigkeit
Klinik für Neurologie, Städtisches Klinikum Braunschweig, Braunschweig, Deutschland
Abu-Mugheisib, M.;
Zugehörigkeit
Klinik für Neurologie, Klinikum Osnabrück, Osnabrück, Deutschland
Petersen, M.;
Zugehörigkeit
Klinik für Neurologie, Klinikum Region Hannover, Hannover, Deutschland
Schwartz, A.;
Zugehörigkeit
Klinik für Neurologie, Helios Klinikum Schleswig, Schleswig, Deutschland
Palm, F.;
Zugehörigkeit
Klinik für Neurologie, Westküstenkliniken Heide, Heide, Deutschland
Jowaed, A.;
Zugehörigkeit
Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen, Deutschland
Volbers, B.;
Zugehörigkeit
Klinik für Neurologie und Klinische Neurophysiologie, Universitätsklinikum Augsburg, Augsburg, Deutschland
Zickler, P.;
Zugehörigkeit
Klinik für Neurologie, Klinikum der LMU München-Großhadern, München, Deutschland
Remi, J.;
Zugehörigkeit
Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Freiburg, Freiburg, Deutschland
Bardutzky, J.;
Zugehörigkeit
Klinik für Neurologie, Klinikum Kassel, Kassel, Deutschland
Bösel, J.;
Zugehörigkeit
Centrum für Schlaganfallforschung Berlin, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland
Audebert, H. J.;
Zugehörigkeit
Klinik für Neurologie, München-Klinik Harlaching, München, Deutschland
Hubert, G. J.;
Zugehörigkeit
Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg, Deutschland
Gumbinger, C.

Hintergrund und Ziel Telemedizinische Schlaganfall-Netzwerke tragen dazu bei, die Schlaganfallversorgung und insbesondere den Zugang zu zeitkritischen Schlaganfalltherapien in vorrangig strukturschwachen, ländlichen Regionen zu gewährleisten. Ziel ist eine Darstellung der Nutzungsfrequenz und regionalen Verteilung dieser Versorgungsstruktur. Methoden Die Kommission „Telemedizinische Schlaganfallversorgung“ der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft führte eine Umfragestudie in allen Schlaganfall-Netzwerken durch. Ergebnisse In Deutschland sind 22 telemedizinische Schlaganfall-Netzwerke aktiv, welche insgesamt 43 Zentren (pro Netzwerk: Median 1,5, Interquartilsabstand [IQA] 1–3) sowie 225 Kooperationskliniken (pro Netzwerk: Median 9, IQA 4–17) umfassen und an einem unmittelbaren Zugang zur Schlaganfallversorgung für 48 Mio. Menschen teilhaben. Im Jahr 2018 wurden 38.211 Telekonsile (pro Netzwerk: Median 1340, IQA 319–2758) durchgeführt. Die Thrombolyserate betrug 14,1 % (95 %-Konfidenzintervall 13,6–14,7 %), eine Verlegung zur Thrombektomie wurde bei 7,9 % (95 %-Konfidenzintervall 7,5–8,4 %) der ischämischen Schlaganfallpatienten initiiert. Das Finanzierungssystem ist uneinheitlich mit einem Vergütungssystem für die Zentrumsleistungen in nur drei Bundesländern. Diskussion Etwa jeder 10. Schlaganfallpatient wird telemedizinisch behandelt. Die telemedizinischen Schlaganfall-Netzwerke erreichen vergleichbar hohe Lyseraten und Verlegungen zur Thrombektomie wie neurologische Stroke-Units und tragen zur Sicherstellung einer flächendeckenden Schlaganfallversorgung bei. Eine netzwerkübergreifende Sicherstellung der Finanzierung und einheitliche Erhebung von Qualitätssicherungsdaten haben das Potenzial diese Versorgungsstruktur zukünftig weiter zu stärken.

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