Dissertation CC BY-SA 4.0
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Elemente intersubjektiver Anerkennung im Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule und Implikationen für die Schulentwicklung

Der Übergang von der Grund- zur weiterführenden Schule gilt als systemisch-institutionell bedingte Schnittstelle im Bildungssystem, durch welche die (Bildungs-)Biografie maßgeblich mitbestimmt wird. Theoretische Modelle, die im Zusammenhang der Übergangsbewältigung Anwendung finden, betonen die Bedeutung sozialer Interaktionen. Auch Forschungsergebnisse zu schulbezogenen Interaktionen zeigen, dass unter anderem die Beziehungsqualität in der Lehrer-Schüler-Interaktion für viele Bereiche des Lernens, für die Bewertung der Schule, aber auch für die Persönlichkeitsentwicklung von Schüler*innen relevant ist. Lediglich in der Übergangsforschung wurde diese Perspektive bislang vernachlässigt. Daher stellt sich die Frage, was gute Interaktionen grundsätzlich, aber auch im Übergang von der Grund- zur weiterführenden Schule kennzeichnet und wie Beziehungsarbeit in Schule unterstützt werden kann. Ausgehend von diesem Desiderat werden die Anerkennungstheorie sowie die Theorie der sozialen Unterstützung herangezogen, um hiermit die Fragestellung theoretisch zu explorieren, welche Elemente sozialer Beziehungen und Interaktionen bisherige Ansätze der Übergangsgestaltung bieten. Dafür werden in einem ersten Schritt Elemente intersubjektiver Anerkennung, und im Umkehrschluss auch potenzielle Missachtungserfahrungen, im Übergang von der Grund- zur weiterführenden Schule identifiziert. In einem zweiten Schritt werden – insbesondere auf Basis der Missachtungserfahrungen – Implikationen für die Schulentwicklung im Sinne von notwendigen und möglichen Maßnahmen abgeleitet.

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