Five days without a smartphone : Smartphone use and subjective well-being: results from a study comparing normal use with a deprivation condition

The study examined the association between smartphone use and subjective well-being by comparing regular use with a deprivation condition. Subjective well-being is defined by cognitive and affective components. Regular smartphone use is studied in various situations and for different functions. Data were collected in a prolonged qualitative quasi-experimental deprivation study (n = 11) using diaries (n = 210 diary entries) and follow-up interviews (n = 11). Participants kept diaries for 10 days: five days during normal smartphone use and five days during deprivation. Afterwards, we compared well-being during normal use and deprivation. Results show that using the smartphone for infotainment was clearly associated with pleasant emotions, while social interaction apps caused both negative and positive emotions. However, results from the deprivation part of the study indicate that in sum, satisfaction with social relations clearly worsened when not using a smartphone. Moreover, participants had difficulty managing daily life. Taken together, non-usage seems to cause isolation and low subjective well-being.

Die vorliegende Studie untersucht den Zusammenhang zwischen Smartphone-Nutzung und subjektivem Wohlbefinden. In einer qualitativen, quasi-experimentellen Verzichtsstudie (n = 11) wurde das Wohlbefinden (erhoben durch kognitive und affektive Indikatoren) während regulärer Smartphone-Nutzung sowie während eines Smartphone-Verzichts gemessen und verglichen. Nutzungssituationen und Funktionen operationalisieren die Smartphone-Nutzung, in der Verzichtsphase wurde nach gewünschten Situationen und gewünschten Funktionen gefragt. Smartphone-Nutzende führten während fünf Tagen regulärer Nutzung und weiteren fünf Tagen Verzicht Tagebücher (n = 210) und wurden unmittelbar im Anschluss in qualitativen Interviews (n = 11) befragt. Die Ergebnisse aus der regulären Nutzungsphase zeigen, dass die Nutzung des Smartphones für Infotainment eindeutig mit angenehmen Emotionen verbunden war, während Apps zur sozialen Interaktion sowohl negative als auch positive Emotionen auslösten. In der Verzichtsphase hingegen verschlechterte sich die Zufriedenheit mit den sozialen Beziehungen insgesamt deutlich. Darüber hinaus hatten die Teilnehmenden Schwierigkeiten, dastägliche Leben zu bewältigen. Insgesamt führte die Nicht-Nutzung zu verstärkter Isolation und zu einem geringen subjektiven Wohlbefinden.

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