Extrakorporale Membranoxygenierung nach Reanimation : eine Analyse zu Überlebensrate und neurologischem Outcome

Kann durch leitliniengerechte Wiederbelebungsmaßnahmen innerhalb von 20 - 30 Minuten keine Rückkehr eines stabilen eigenen Kreislaufs erreicht werden, bietet die Implantation einer venoarteriellen extrakorporalen Membranoxygenierung (va-ECMO) eine Therapiemöglichkeit für diese Patienten mit einem Mortalitätsrisiko von nahezu 100 % (Schwarz et al. 2003). Durch eine Stabilisierung des Kreislaufs, kann die Zeit bis zum Eintreten des ROSC für therapeutische Maßnahmen, beispielsweise eine Herzkatheteruntersuchung, genutzt werden. Erst seit wenigen Jahren existieren klinische Daten aus Untersuchungen mit eher geringen Patientenzahlen, die sich mit dem Einsatz der va-ECMO bei kardiopulmonaler Reanimation beschäftigen. Die vorliegende retrospektive Datenerhebung erfasst Daten von 103 Patienten, die von März 2004 - März 2017 auf der internistischen Intensivstation des Universitätsklinikums Jena nach extrakorporaler kardiopulmonaler Reanimation (eCPR) behandelt wurden. Das Behandlungsergebnis der Reanimierten unter einer va-ECMO-Therapie soll anhand von Überlebensrate und neurologischem Outcome dargestellt werden. Es wird untersucht, in welchen Parametern sich Patienten, die mit moderatem - gutem neurologischen Ergebnis (Glasgow Outcome Scale 3-5) überleben, von denen unterscheiden, die im Verlauf versterben oder komatös bleiben (Glasgow Outcome Scale 1-2). Außerdem wird dargestellt, welche Prognoseparameter geeignet sind, um unter einer Therapie mittels va-ECMO möglichst frühzeitig die neurologische Prognose der Reanimierten vorherzusagen. Es verstarben 82 % aller Patienten. Ein gutes neurologisches Ergebnis erreichten 14 % der Reanimierten. Patienten mit einer kurzen Reanimationsdauer < 33 min und einer raschen Implantation der va-ECMO < 42,5 min erreichten signifikant häufiger ein günstiges Outcome. Die NSE-Serumkonzentration erwies sich in der Untersuchung als aussagekräftigster Prognoseparameter für Patienten nach eCPR.Kann durch leitliniengerechte Wiederbelebungsmaßnahmen innerhalb von 20 - 30 Minuten keine Rückkehr eines stabilen eigenen Kreislaufs erreicht werden, bietet die Implantation einer venoarteriellen extrakorporalen Membranoxygenierung (va-ECMO) eine Therapiemöglichkeit für diese Patienten mit einem Mortalitätsrisiko von nahezu 100 % (Schwarz et al. 2003). Durch eine Stabilisierung des Kreislaufs, kann die Zeit bis zum Eintreten des ROSC für therapeutische Maßnahmen, beispielsweise eine Herzkatheteruntersuchung, genutzt werden. Erst seit wenigen Jahren existieren klinische Daten aus Untersuchungen mit eher geringen Patientenzahlen, die sich mit dem Einsatz der va-ECMO bei kardiopulmonaler Reanimation beschäftigen. Die vorliegende retrospektive Datenerhebung erfasst Daten von 103 Patienten, die von März 2004 - März 2017 auf der internistischen Intensivstation des Universitätsklinikums Jena nach extrakorporaler kardiopulmonaler Reanimation (eCPR) behandelt wurden. Das Behandlungsergebnis der Reanimierten unter einer va-ECMO-Therapie soll anhand von Überlebensrate und neurologischem Outcome dargestellt werden. Es wird untersucht, in welchen Parametern sich Patienten, die mit moderatem - gutem neurologischen Ergebnis (Glasgow Outcome Scale 3-5) überleben, von denen unterscheiden, die im Verlauf versterben oder komatös bleiben (Glasgow Outcome Scale 1-2). Außerdem wird dargestellt, welche Prognoseparameter geeignet sind, um unter einer Therapie mittels va-ECMO möglichst frühzeitig die neurologische Prognose der Reanimierten vorherzusagen. Es verstarben 82 % aller Patienten. Ein gutes neurologisches Ergebnis erreichten 14 % der Reanimierten. Patienten mit einer kurzen Reanimationsdauer < 33 min und einer raschen Implantation der va-ECMO < 42,5 min erreichten signifikant häufiger ein günstiges Outcome. Die NSE-Serumkonzentration erwies sich in der Untersuchung als aussagekräftigster Prognoseparameter für Patienten nach eCPR.

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