Optische Blatteigenschaften zur Verwendung in virtuellen Pflanzenmodellen

Für eine jahreszeitenunabhängige Kultur von Pflanzen ist in Deutschland eine künstliche Belichtung der Pflanzen unabdingbar. Einher geht diese mit erheblichen Aufwendungen an elektrischer Energie. Eine Reduzierung des Energieeinsatzes, beispielsweise durch eine Optimierung der Belichtungsspektren ist entsprechend wünschenswert. Bisher werden solche Optimierungen in Wachstumsstudien mit realen Pflanzen durchgeführt. Eine andere Möglichkeit ist eine Eruierung des Optimierungspotentials mittels Computermodellen. Mit Hilfe von virtuellen Pflanzenmodellen kann die Lichtverteilung, sowohl spektral als auch integral, innerhalb von Pflanzen in verschiedenen Blattebenen simuliert werden. Dies ermöglicht eine Analyse der von Pflanzenleuchten erzeugten Spektren und Lichtverteilungen. Eine Erprobung von Lichtrezepten in Abhängigkeit des Wachstumsstadiums kann ebenfalls durch verschiedene pflanzenstadien erfolgen. Die Aussagefähigkeit solcher Simulationen wird durch die Wahl der optischen Blattparameter beeinflusst. Für eine genaue Simulation werden sowohl spektrale Reflexions- als auch Transmissionseigenschaften der Blätter benötigt. Diese müssen für die adaxiale, als auch für die abaxiale Blattseite ermittelt werden. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der Messung und der Analyse der spektralen Reflexionseigenschaften.

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