Die Untersuchung des Gesichtsfeldes mit blauen Reizmarken besitzt für die Diagnostik des Glaukoms, des Diabetes mellitus und der Retinitis pigmentosa eine große Bedeutung, weil Störungen des Blaukanals einen frühzeitigen Indikator für diese Augenerkrankungen darstellen können [1,2]. Für eine objektive Gesichtsfelduntersuchung des Blaukanals ist eine Stimulationsstrategie erforderlich, die einerseits selektiv die kurzwelligempfindlichen Zapfen (S-Zapfen) der Retina anspricht und andererseits eine topographische Analyse der simultan aufgenommenen visuell evozierten Potentiale (VEP) ermöglicht. Gegenstand dieses Artikels ist es, die Möglichkeiten einer lokalen Gesichtsfelduntersuchung des Blaukanals und die topographische Analyse kortikaler VEP am Beispiel der Monitorstimulation zu demonstrieren und zu bewerten.
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