Sekundärmärkte für Crowdfunding in Deutschland

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der aktuellen Situation des Sekundärmarktes für Crowdfunding-Projekte in Deutschland. Ausgehend von der Identifikation handelbarer Crowdfunding-Projekte werden auf Basis der aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen von Finanzmärkten in Deutschland Überlegungen zu möglichen Handelsplätzen für Crowdfunding-Projekte mit monetären Gegenleistungen herausgearbeitet und anhand einer Marktanalyse deutscher Crowdfunding-Plattformen verifiziert. Die Ergebnisse zeigen, dass der Sekundärmarkt auf deutschen Crowdfunding-Plattformen noch sehr rudimentär ausgebildet ist. So besaßen von 60 untersuchten deutschen Crowdfunding-Plattformen, auf denen Projekte mit monetären Gegenleistungen finanziert werden können, nur zwei einen Sekundärmarkt. Der Hauptgrund bei Crowdinvesting-Plattformen liegt im relativ geringen Finanzierungsvolumen auf vielen Plattformen und dem damit geringen potenziellen Handelsumsatz. Damit ist es nicht weiter verwunderlich, dass aktuell Sekundärmärkte nur auf zwei der größten deutschen Crowdinvesting-Plattformen angeboten werden. Im Rahmen des Crowdlending führen die aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland dazu, dass sich ein Sekundärmarkt nur schwer realisieren lässt. Hier bleibt abzuwarten, ob die wenigen deutschen Anbieter in naher Zukunft Möglichkeiten finden, Sekundärmärkte trotzdem zu realisieren.

Zitieren

Zitierform:
Zitierform konnte nicht geladen werden.

Rechte

Nutzung und Vervielfältigung:
Alle Rechte vorbehalten