Zur Kritik der Moderne

Hermann Bahr ist eine der herausragendsten Persönlichkeiten der vorletzten Jahrhundertwende. Ob Naturalismus oder Symbolismus, Impressionismus oder Décadence, Secession, Expressionismus oder Heimatkunst - es scheint keine Bewegung um 1900 zu geben, die Hermann Bahr nicht schon im Entstehen aufgenommen und publizistisch begleitet hätte. Beweglich wie kein anderer, avancierte er zu einem der einflussreichsten Vermittler der europäischen Moderne zwischen Wien, Paris, Berlin, Moskau und Madrid, lebte nach dem Credo "täglich ein anderer zu sein" und wurde zu Lebzeiten gleichermaßen als "Prophet" gefeiert und als "Schwindler" verdammt. Im schier unerschöpflichen Oeuvre des Zeitschriftengründers und Talentsuchers, Theaterkritikers und Essayisten Hermann Bahr zeichnen sich daher zugleich ein Horizont der europäischen Avantgarden und eine dichte Beschreibung der Wiener fin de siècle ab. Jahrzehntelang war dieses einzigartige Werk nur in Bruchstücken zugänglich. Zum 70. Todestag Hermann Bahrs erscheinen nun die einflussreichsten, vom Autor selbst zusammengestellten Essaybände in Einzelausgaben und machen eine kunst-, literatur und kulturhistorische Quelle ersten Ranges zugänglich. Zur Kritik der Moderne Dieser Aufsatzband erschien 1890 als erster Band der Gesammelten Aufsätze und enthält Texte zu Villiers de l'Isle Adam, Hendrik Ibsen und Puvis de Chavanne; zur Pariser Weltausstellung, zum Salon von 1889, sowie zur Geschichte der modernen Malerei; zum Wiener Theater; zu Weltanschauung Nationalökonomie, zur Erkenntnistheorie und zur Aufgabe des Kritikers

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