Weiterbildung in kleinen und mittleren Unternehmen : Eine europäische Studie im Rahmen des Projekts „ManageSME“

Kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) sind für die Vitalität einer Volkswirtschaft von elementarer Bedeutung. Sie dominieren nicht nur zahlenmäßig, sondern bergen besondere Potenziale im Hinblick auf die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Entfaltung von Innovationsaktivitäten. Demgegenüber verfügen KMU oftmals über Defizite im Bereich des Managements, die sich als kritisch für den Unternehmenserfolg erweisen. Vor diesem Hintergrund zielt das Projekt „ManageSME“ auf die Ermittlung und Kompensation des Weiterbildungsbedarfs von Führungskräften in KMU. Die vorliegende Studie wertet die Ergebnisse einer empirischen Erhebung aus, die hierzu in den Regionen Thüringen (Deutschland), Kärnten (Österreich), Sogn og Fjordane (Norwegen) sowie im Raum Warschau (Polen) durchgeführt wurde. An der Umfrage nahmen insgesamt 234 Unternehmen teil, davon ca. 95 % KMU. Die befragten Unternehmen präferieren die Weiterbildungsbereiche Marketing, Controlling, Innovationen und Qualitätsmanagement. Als Veranstaltungsform bevorzugen sie Workshops, die werktags nach 17 Uhr stattfinden sollten. Immerhin 77 % der Unternehmen sind bereit, mehr als einhundert Euro in eine eintägige Veranstaltung zu investieren, wobei fachliche Kompetenz des Veranstalters und Praxisorientierung des Seminars die wichtigsten Auswahlkriterien bilden. Universitäten und Fachhochschulen genießen besondere Wertschätzung als Anbieter von Weiterbildungsveranstaltungen. Das mit Abstand wichtigste Informationsmedium stellt das Internet dar.

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